Urlaub in der Normandie

Diese hübsche Region in Nordfrankreich strotzt nur so vor nostalgischem Charme. Die besten Ausflüge in die Normandie beginnen an der Küste, wo historische Strände neben mittelalterlichen Burgen und alten Ferienorten wie Deauville und Trouville liegen. Reise ins Landesinnere, um Ackerland und Apfelgärten zu entdecken, die den ikonischen Käse, Cider und Apfelbrand der Normandie hervorbringen. Und verpasse nicht den weltberühmten Bayeux-Gobelin.

Top-Reiseziele in der Normandie

Caen

Caens Herzstück ist eine Burg auf einem Hügel, die von Wilhelm dem Eroberer erbaut wurde. Lass dir auch die faszinierenden Museen, kunstvollen Abteien und das tiefgründige D-Day-Denkmal in dieser französischen Hafenstadt nicht entgehen.

Deauville

Von seinem atemberaubenden Strand über seine Art-Deco-Badekabinen bis hin zu schicken Restaurants am Wasser – dieser französische Badeort strotzt nur so vor nostalgischem Glamour.

Normandie: schnelle Fakten

Sprache

Französisch

Währung

Euro (€)

Zeitzone

Caen – UTC+1 (MEZ) und UTC+2 (MESZ)

Hochsaison

Juni–September

Nebensaison

November–März

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Das Beste für Reisen in die Normandie

Mont-Saint-Michel

Erfahre mehr über den D-Day

Ein Besuch der D-Day-Strände gehört zu den besten Aktivitäten in der Normandie. Am 6. Juni 1944 erlebte diese Küste eine der größten militärischen Land-, Luft- und Seeoperationen der Geschichte, bekannt als D-Day. Historiker betrachten dieses Ereignis als den Beginn des Endes des Zweiten Weltkriegs. Zolle den Stränden, Friedhöfen und Denkmälern Tribut und besuche dann das immersive D-Day-Erlebnis in Carentan-les-Marais.

Besuche mittelalterliche Stätten

Es ist schwer, sich von Mont-Saint-Michel, einer mittelalterlichen Abtei auf einer winzigen Insel, begeistert zu lassen. Überprüfe die Gezeiten, bevor du diese UNESCO-Stätte besuchst. Bei Ebbe kannst du hinüber zur Insel spazieren, während die Flut atemberaubende Reflexionen der Bucht bietet. Entdecke mehr mittelalterliche Geschichte am Bayeux-Gobelin, einem riesigen Kunstwerk, das die normannische Eroberung Englands im Jahr 1066 darstellt.

Erkunde die Küste

Art-Deco-Strandhütten und Fachwerkhäuser treffen in Deauville auf feinen, pudrigen Sand. Diese historische Küstenstadt ist seit den 1860er-Jahren ein Favorit für wohlhabende Besucher, die Sonne und Meer suchen. Im benachbarten Trouville kannst du über die Promenade aus dem 19. Jahrhundert und den belebten Fischmarkt spazieren. Die Hafenstadt Honfleur sieht mit ihren bunten Häusern mit Blick auf den Hafen aus, als stamme sie direkt von einer Postkarte.

Aktivitäten in der Normandie

Omaha Beach

Top-Attraktionen

Wenn du nur einen D-Day-Strand besuchst, dann sollte es der Omaha Beach sein, das bedeutendste Angriffsgebiet im Kampf zwischen amerikanischen und deutschen Truppen. Sieh dir auch das Overlord Museum an, während du dort bist. Du kannst die Normandie nicht verlassen, ohne den massiven Bayeux-Wandteppich gesehen zu haben. Und lass dir die gotische Architektur der Kathedrale von Rouen nicht entgehen, die den höchsten Kirchturm Frankreichs hat.

Strände

Die Chausey-Inseln sind ein geschütztes Naturschutzgebiet mit vielen versteckten Buchten und breiten Sandstränden. Du erreichst den Archipel mit dem Boot von Granville aus, einer ummauerten mittelalterlichen Stadt, die es wert ist, erkundet zu werden. Dragey-Ronthon bietet einen epischen Blick auf den Mont-Saint-Michel. Und Cabourg gilt mit seiner Belle-Époque-Architektur und dem jährlichen Filmfestival als der romantischste Strand der Normandie.

Natur

Die zerklüfteten Kreidefelsen von Étretat haben schon Generationen von Schriftstellern und Künstlern inspiriert, darunter Claude Monet. Spaziere die Landzunge hinauf und genieße den prächtigen Blick auf die atemberaubenden Felsformationen. Du kannst aber auch die Suisse Normande mit ihren sanften Hügeln, dichten Wäldern und dramatischen Tälern erkunden. Um einen Blick auf die Landschaft zu erhaschen und einige der besten Cider zu verkosten, die du je probiert hast, unternimmst du am besten einen Roadtrip entlang der 40 km langen Cider-Route.

Küche

Die normannische Küche kann deftig und dekadent sein. Probiere auf jeden Fall ein Stück Camembert, den berühmten lokalen Käse, der im Ofen gebacken wird, bis er cremig ist, und mit einem Baguette serviert wird. Achte in Restaurants in der Normandie auf „Moules“ (Muscheln), die oft in einer cremigen, mit Cider angereicherten Soße serviert werden. Ist deine Kehle nach einem langen Erkundungstag trocken? Probiere den lokalen Cider oder ein Glas „Calvados“ (Apfelbrand).

Kultur und Museen

Ein Besuch in Monets Haus und Gärten in Giverny ist ein Muss in der Normandie. Erkunde das Haus und das Atelier des impressionistischen Künstlers und spaziere dann durch lebendige Blumenlandschaften, die seine berühmten Werke wie die „Seerosen“ inspiriert haben. In Honfleur kannst du Les Maisons Satie besuchen, den Geburtsort und die Heimat des französischen Komponisten Erik Satie. Bewundere dann im Musée Eugène Boudin Kunstwerke, die von den Landschaften der Normandie inspiriert sind.

Nachtleben

Das Nachtleben in der Normandie beginnt oft mit einem Schluck Calvados. Probiere den beliebten Apfelbrand in historischen Brennereien wie Boulard, Chateau de Breuil und Berneroy. Du kannst aber auch der Honfleur mit seinen eleganten Jazzclubs und Cocktailbars, die an einem malerischen Hafen gelegen sind, einen Besuch abstatten. Lust auf etwas mehr Action? Besuche die Strandclubs und das historische Casino am Meer in Deauville.

Die beste Reisezeit für die Normandie

Wetter in der Normandie das ganze Jahr über

März bis Mai: Apfel- und Birnenblüten zeigen, dass der Frühling in der Normandie Einzug gehalten hat. Das Wetter kann immer noch kühl sein, aber es ist eine großartige Zeit, um die Region ohne die Menschenmassen des Sommers zu erkunden – sofern es dir nichts ausmacht, mehrere Schichten Kleidung einzupacken.

Juni bis August: Der Sommer wartet mit Höchsttemperaturen von 22 °C auf – perfekt für Strandtage und Mahlzeiten im Freien. Das D-Day-Festival im Juni kann Menschenmassen anziehen.

September bis November: Tiefgoldene Blätter, die Apfelernte und lokale kulinarische Feste sind die größten Anziehungspunkte im Herbst. Oft bleibt es bis weit in den September hinein warm, aber die Kälte und der Regen setzen ab Oktober ein.

Dezember bis Februar: Der Winter ist kalt und nass, und viele Attraktionen schließen oder grenzen ihre Öffnungszeiten ein. Zu Weihnachten warten magische Märkte und Festlichkeiten in Saint-Pierre-en-Auge, Caen und Rouen.

Veranstaltungen in der Normandie

D-Day Festival (Juni): Die Normandie erinnert an die Ereignisse vom 6. Juni 1944 mit Zeremonien und Ehrungen an den D-Day-Landeplätzen. Halte Ausschau nach Feuerwerken, Flugshows und historischen Touren – und buche deine Unterkunft lange im Voraus.

Mittelalterfest Bayeux (Juni oder Juli): Reise zurück ins Mittelalter und erlebe historische Nachstellungen, einen mittelalterlichen Markt und Straßenaufführungen in dieser berühmten Stadt am Fluss.

Deauville American Film Festival (September): Der nostalgische Glamour am Meer von Deauville bildet die perfekte Kulisse für dieses einzigartige Festival an, bei dem die besten neuen Filme von der anderen Seite des Atlantiks gezeigt werden.

Fête du Ventre (Oktober): Beim „Bauchfestival“ in Rouen warten Käse, Wein, Charcuterie, Apfelwein und mehr auf hungrige Besucher. Mit Kochvorführungen, Live-Musik und einem geschäftigen Markt ist es ein Fest für alle Sinne.

Vorher informieren

Budget

Es ist möglich, eine günstige Reise in die Normandie zu buchen, mit vielen kostenlosen Attraktionen, von den D-Day-Stränden bis zu den Klippen von Étretat. Genieße eine günstige Mahlzeit für etwa 13 Euro und ein lokales Bier oder Cider für etwa 6 Euro. Eine kurze Taxifahrt kostet etwa 10 Euro.

Gesundheit und Sicherheit

Wenn du die Strände der Normandie besuchst, achte auf das Flaggensystem. Grün bedeutet, dass du sicher schwimmen kannst, Gelb bedeutet Vorsicht und Rot bedeutet, dass du dich vom Wasser fernhalten solltest. In einigen Städten am Flussufer kann es zu Überschwemmungen kommen, daher ist es ratsam, vor deiner Reise die lokalen Warnungen zu überprüfen. Während der Sommerhitzewellen solltest du viel trinken und während der heißesten Tageszeit direkte Sonne vermeiden.

Kostenlose Aktivitäten

Bestaune die moderne Architektur der Kirche Sainte-Jeanne d’Arc in Rouen, die an dem Ort errichtet wurde, an dem die französische Heldin getötet wurde. Erkunde dann das nahe gelegene Musée des Beaux-Arts, dessen beeindruckende Sammlung Werke von Rubens, Caravaggio, Degas und Monet umfasst. Die berühmten weißen Klippen von Étretat sind wunderschön und können kostenlos besucht werden. Fahre entlang der Côte d’Albâtre nach Norden, um weniger überlaufene Orte wie Fécamp oder Veules-les-Roses zu besuchen.

Familienfreundlich

Im Airborne Museum wird Geschichte zum Vergnügen, denn Kinder können hier interaktive D-Day-Ausstellungen erkunden und auf eine Schatzsuche nach Kriegsrelikten gehen. Die Abtei des Mont-Saint-Michel ist für Kinder unter 18 Jahren kostenlos und bietet Familientouren und geführte Spaziergänge in der Bucht. Brauchst du einen Ort, an dem die Kinder Dampf ablassen können? Dann besuche den Parc Festyland, einen Vergnügungspark mit einer von Wikingern inspirierten Achterbahn und historischen Dörfern.

Unterwegs in der Normandie

Mont-Saint-Michel

Öffentliche Verkehrsmittel

Busse: Der lokale Betreiber NOMAD betreibt über 100 öffentliche Buslinien, die große Städte und ländliche Gebiete abdecken. Verwende die Atoumod-App, um Tickets zu kaufen.

Züge: Die Normandie ist leicht mit dem Zug zu erkunden. Um die D-Day-Stätten zu besuchen, nimm den Zug nach Bayeux, das eine anschließende 30-minütige Busfahrt vom American Cemetery und Omaha Beach entfernt ist. Für Hochgeschwindigkeits-TGV-Verbindungen von Paris in andere französische Städte sind Reservierungen erforderlich.

Boote: Du reist aus dem Vereinigten Königreich oder Irland an? Dann kannst du eine Fähre nach Cherbourg oder Le Havre nehmen. Viele private Betreiber bieten auch Flusskreuzfahrten auf der Seine und Bootsfahrten auf dem Caen-Kanal an.

Inlandsflüge

Die Normandie hat vier Flughäfen (Caen, Deauville, Le Havre und Rouen), aber die meisten Reisenden fliegen nach Paris und nehmen einen Zug in die Region. In Frankreich wurden Kurzstreckenflüge verboten, wenn die entsprechende Zugfahrt weniger als zweieinhalb Stunden dauert.

Fahren und Autovermietung

Mit grüner Landschaft, Kreidefelsen und mittelalterlichen Dörfern ist die Normandie ein Traum für Roadtripper. Die meisten Autos hier haben eine Gangschaltung, also solltest du speziell nach einer Automatikschaltung fragen, wenn du eine solche willst. Beachte, dass einige Vermietungsagenturen verlangen, dass du über 21 Jahre alt bist. Die Geschwindigkeitsbegrenzungen in der Stadt liegen in der Regel bei 50 km/h, können aber auch bei 30 km/h liegen.

Häufig gestellte Fragen zu einer Reise in die Normandie

Wenn es dein erster Besuch ist, ist Bayeux mit seinem mittelalterlichen Charme ein guter Ausgangspunkt, um die berühmten Sehenswürdigkeiten der Region zu erkunden. Für einen Strandurlaub voller Retro-Spaß am Meer solltest du in Deauville oder Trouville übernachten. Wünscht du dir eine Städtereise voller Kunst, Geschichte und Kultur? Dann mach dich auf den Weg nach Rouen.
Eine dreitägige Reise reicht aus, um die Höhepunkte der Normandie zu besichtigen, darunter die D-Day-Strände und die Küstenstädte Deauville und Honfleur. Wenn du eine Woche Zeit hast, erkunde die Landschaft und die kleinen Dörfer, Käsefarmen und Cider-Brennereien und besuche weniger bekannte historische Städte wie Falaise.
Der Sommer ist die beste Zeit, um die Küstenstädte und Strände der Normandie zu besuchen, obwohl es auch die geschäftigste Jahreszeit ist. Wenn du die beliebten D-Day-Landeplätze besuchen möchtest, solltest du im Frühling oder Herbst hierherkommen, wenn die Menschenmassen kleiner sind. Der Herbst bringt die Apfelernte mit sich – perfekt für eine Cider-Verkostung auf lokalen Bauernhöfen. Beachte, dass einige Attraktionen, wie das Haus und die Gärten von Claude Monet, im Winter geschlossen sind.
Die Normandie ist sehr sicher für Reisende und hat niedrige Kriminalitätsraten. Bewahre deine Wertsachen in touristischen Gebieten trotzdem sicher auf, um Diebstahl zu vermeiden, und sei vorsichtig, wenn du Geldautomaten benutzt, um Kreditkartenbetrug zu verhindern. Muslimische Reisende sollten sich bewusst sein, dass das vollständige Verschleiern in Frankreich illegal ist.
In der Normandie wird Französisch gesprochen, und ein paar grundlegende Sätze zu lernen, wird dir helfen, dich zurechtzufinden. Beginne mit „Bonjour“ (Hallo), „S’il vous plaît“ (bitte) und „Merci“ (Danke). Du könntest „ça va“ (Wie geht es dir?) hören, nachdem du Leute begrüßt hast – antworte mit „ça va bien“ (Mir geht es gut).
In der Normandie wird der Euro (€) verwendet. Kredit- und Debitkarten werden weithin akzeptiert, aber du solltest Bargeld für kleine Einkäufe und für Trinkgeld für Barpersonal, Hotelportier und Taxifahrer bereithalten. In Restaurants ist in der Regel eine Servicegebühr enthalten. Wenn nicht, gib etwa 15 % Trinkgeld.